Inhaltsübersicht:
- Influencer-Marketing muss Mehrwert bieten
- Influencer-Marketing wird ROI-Gewinner
- Nettoreichweite ist entscheidend
- B2B Influencer-Marketing
- Aktuelle Influencer-Marketing-Trends
Liebe Leserinnen und Leser,
Corona kurbelt nicht nur den Onlinehandel an. Auch die Social Media Nutzung hat im vergangenen Jahr massiv angezogen. Die Wirtschaftswoche berichtet, dass nun weltweit mehr als die Hälfte aller Menschen, also 4,3 Milliarden, auf der Erde Social Media Plattformen nutzen. Zudem gibt es täglich 1,3 Millionen Neuregistrierungen. Es handelt sich somit nicht nur um einen kurzzeitigen Trend, sondern um eine langfristige Veränderung, welche Marketing Verantwortliche erkennen und für das Unternehmen nutzen sollten.
Quelle: https://blog.wiwo.de/
Damit auch Sie Ihre Zielgruppen richtig ansprechen, und somit hohe Netto-Reichweiten erzielen können, haben wir Ihnen einige Ideen für Ihre Marketing Kampagnen im Frühling zusammengestellt.
1. Influencer-Marketing muss Mehrwert bieten
Die Pandemie hat einen großen Wandel in Gang gesetzt. Dabei haben Veränderungen in der Wertevorstellung des Konsumenten stattgefunden, auf welche sich Marken und Unternehmen nun einstellen müssen. Wer Soziale Medien nutzt um seine Zielgruppen zu erreichen, erkennt dass auch InfluencerInnen einem ständigen Wandel unterliegen. Aufgrund diesem Wandel und dem damit verbundenen Willen zur Anpassungsfähigkeit, werden sie von Usern sehr geschätzt. Das macht Influencer zu zuverlässigen Marketing Partnern während der Pandemie. Diese Meinungsmacher nehmen jeden Tag am Geschehen der Nutzer teil und äußern authentisch ihren Standpunkt. Hier geht es zunehmend um Wissensvermittlung und Informationen die in der Community geteilt werden. Somit wird die Glaubwürdigkeit von Influencer-Marketing-Kampagnen erhöht, da InfluencerInnen nur dann Produkte und Dienstleistungen bewerben, wenn sie zu 100% davon überzeugt sind.
2. Influencer-Marketing wird ROI-Gewinner
Der sogenannte Return on Investment (ROI) wird beim Influencer-Marketing zu 89 % als gleich oder besser als andere Maßnahmen eingestuft. Kein Wunder: Statistiken beweisen, dass etwa 82 % der Konsumenten mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Produkt kaufen, das zuvor von einem/ einer InfluencerIn empfohlen wurde.
Marketing Experten aus großen Unternehmen geben außerdem an, dass sie ihr Budget für Influencer-Marketing-Kampagnen erhöhen werden. Dafür gibt es gute Gründen, denn Influencer Marketing ist:
- ein hervorragender Weg, ein Marketing Team um bis zu 90 % im Bereich Content Creation zu entlasten.
- nicht nur für etablierte Marken ausgelegt. In der Praxis ist Influencer Marketing nämlich eine riesige Chance für alle Unternehmen und Start Ups.
- messbar: Es gibt verschiedene Metriken, die Marketern und Statistikern helfen, die Qualität der Marketingkampagne zu messen und somit ganze Marketing Strategien nachhaltig anzupassen.
- glaubwürdig und nahbar, da jeder mit resonierenden Inhalten heutzutage ein Influencer sein kann. Schon lange geht es nicht mehr nur um Celebrities, welche nur noch einen kleinen Teil der Influencer-Community ausmachen.
- authentisch. Umfragen und Statistiken beweisen, dass Konsumenten auf Influencer-getriebene Marketingkampagnen vertrauen und die beworbenen Produkte und Dienstleistungen eher konsumieren.
Quelle: https://shoutoutexperts.com/blog/influencer-marketing-case-study/
3. Nettoreichweite ist entscheidend
Das schönste Motiv hilft wenig, wenn es niemand sieht. Leider hält sich der Irrglaube sehr hartnäckig, dass Brutto und Nettoreichweite bei Instagram mehr oder weniger identisch sind. Das dem nicht so ist, zeigt die folgende Auswertung. Bei einer Brutto-Reichweite von 100.000 Followern werden beispielsweise netto gerade einmal 20.000 Kontakte generiert. InfluenceME gibt daher einen Erwartungswert für die Nettoreichweite von Posts und Storys in den Influencer-Setcards aus. Dadurch lässt sich die zu erwartende Nettoreichweite in einen planbaren Korridor bekommen.
Quelle: Statista
Interessant wird es, wenn das Motiv mit einem zusätzlichen Amplifikation-Budget beworben wird. Dadurch lässt sich die Nettoreichweite kostengünstig in der Zielgruppe anheben und die gesamte Kampagne auf ein neues Performance-Level bringen. Ob eine Amplifikation angewandt wurde, lässt sich über den Zusatz „Bezahlte Werbepartnerschaft“ im jeweiligen Instagram-Post erkennen.
In diesem Zusammenhang führte InfluenceME im Dezember 2020 eine Studie an insgesamt 34.443 Instagram Posts durch, mit dem Ergebnis, dass bei lediglich ca. 11 % der Beiträge eine Amplifikation genutzt wurde. Der Rest der Posts wurde nicht im Nachhinein zielgruppenspezifisch ausgespielt und erreichte somit nur an einen Bruchteil der Follower des jeweiligen Influencers. Somit steckt also noch sehr großes Potenzial im „Boosting“ von Content um im Bereich Social Media und Influencer Marketing erfolgreicher zu performen.
Quelle: Instagram
4. B2B Influencer-Marketing
Das Influencer-Marketing im B2C Bereich funktioniert und dass dadurch Erfolge erzielt werden, ist keine Neuigkeit. Nun setzten jedoch auch B2B-Unternehmen zunehmend in den sozialen Medien an und können sich dadurch mit strategischem Influencer-Marketing richtig positionieren und entsprechende Ziele erreichen. Dabei müssen jedoch andere Grundsätze als beim klassischen B2C Influencer-Marketing beachtet werden. Beispielsweise spielen die Reputation, die Position und die Meinung des Influencers/ der Influencerin eine noch wichtigere Rolle. Bei der Nutzung von Influencer Marketing im B2B Bereich, geht es vor allem darum, die Richtige Zielgruppe zu erreichen. Glaubwürdigkeit ist dabei der entscheidende Faktor. Deswegen wird man bei B2B Influencern selten Beiträge sehen, bei denen Produkte in die Kamera gehalten oder Dienstleistungen ausführlich vorgestellt werden. Vielmehr werden hier Botschaften die von Unternehmen kommen in Zusammenhang mit aktuellen Themen und Trends gebracht.
Ein entscheidender Unterschied zwischen B2C- und B2B Influencer-Marketing ist jedoch vor allem, dass die Wirkung von Influencer-Marketing-Strategien erst später sichtbar wird. Das liegt daran, dass B2B-Kaufentscheidungen oft nuancierter und komplexer sind als die von Konsumenten. Daher sollte Influencer-Kooperationen langfristig ausgelegt und geplant werden. Mindestens ein halbes – besser ein ganzes – Jahr sollte daher im B2B Bereich mit InfluencerInnen kooperiert werden um einen signifikanten Marketingerfolg zu generieren.
5. Aktuelle Influencer-Marketing-Trends
Nischen-InfluencerInnen erweitern Themenfelder: Fashion InfluencerInnen werden auch politisch aktiv und Travel InfluencerInnen drängen in die Welt der Fitness Kollegen und Kolleginnen vor. Die Erwartungshaltung der Follower, dass sich ihr Vorbild mit verschiedensten Themen auseinander setzt, wird von den InfluencerInnen umgesetzt. So werden eigene, neue Nischen geschaffen in welchen sich der jeweilige Protagonist wiederfindet.
Story Telling statt Product Placement: UserInnen sind vom Werbeangebot übersättigt. Daher spielt es eine große Rolle, sie mit emotionalen Geschichten und Erzählungen abzuholen. Das ist bedeutend wirksamer und nachhaltig erfolgreicher als einfache Produktplatzierungen. Zusätzlich können Unternehmen so Markenbotschaften einbauen und das Image mit neuen und alten Werten aufbessern.
Lokales gewinnt an Aufmerksamkeit: Seit Beginn der Pandemie, vor allem aber in den letzten Monaten, ist ein Stimmungsumschwung zu bemerken. Nicht nur die Reiseeinschränkungen, auch der Aspekt der Nachhaltigkeit, lassen viele ihre Urlaubspläne überdenken. Der Trend geht zu lokalen Reisen. Nachhaltigkeit und Regionalität kann bei Unternehmen also eine wichtige Stütze im Aufbau des Markenimage sein.
Unperfekte Inhalte gefragt: User wollen sich mit Inhalten identifizieren. Vor einigen Jahren ging der Trend noch dahin, dass Beiträge auf Perfektionismus und das schöne Leben ausgerichtet waren. Heute schätzen NutzerInnen authentische Inhalte aus dem Leben. Sie folgen Menschen und Unternehmen, die auch die schwierigen, unschönen – früher nicht instagrammable – Seiten zeigen.
Wollen Sie alle Vorteile des Social Media- und Influencer-Marketings für Ihr Unternehmen nutzen, wissen aber nicht wie Sie einsteigen oder weitermachen sollen? Dann sprechen Sie gerne mit unseren Experten. Wir beraten Sie während eines kostenlosen Beratungsgespräches über alle Möglichkeiten.
Beste Grüße
Philipp Hagl