Inhaltsübersicht:
- Adventskalender in Ihrem Marken-Feed
- Instagram führt zwei neue Tabs ein
- Über 90% der Unternehmen nutzen Influencermarketing falsch
- Jetzt produzieren, nach Weihnachten verlängern
- Best Practice: Fresco
Liebe Leserinnen und Leser,
das Weihnachtsgeschäft 2020 ist bereits in vollem Gange. Die für viele Marken umsatzstärkste Zeit im Jahr hat begonnen. Aber müssen Unternehmen fürchten, dass Deutsche wegen des geringeren oder ausbleibenden Gehalts Einsparungen im Weihnachtsshopping machen? Eine neue Studie von Rakuten bestätigt, dass 85 Prozent der Deutschen bei Weihnachtsgeschenken nicht sparen. Die Mehrheit der Verbraucher plant für Geschenke ebenso viel auszugeben wie im Vorjahr und knapp ein Drittel der Befragten möchte das Budget sogar aufstocken. Diese Kaufabsicht müssen viele Unternehmen und Händler für sich nutzen.
Und, weil die überwiegende Mehrheit der Deutschen angegeben hat, das Weihnachtsgeschäft über Online Shops nutzen zu wollen, müssen Unternehmen zielführende Strategien entwickeln, die Konsumenten zu den eigenen Produkten führen. Neben der Rakuten Studie bestätigt auch eine Studie der IFH Köln, dass seit Ausbruch der Corona-Pandemie eine Verschiebung in die digitalen Kanäle stattgefunden hat.
Damit Sie für den Weihnachtsendspurt gut gewappnet sind, haben wir Ihnen die folgenden Anregungen zusammengestellt.
1. Adventskalender in Ihrem Marken-Feed
Ganz Deutschland freut sich, wenn am 1. Dezember endlich wieder Türchen geöffnet werden dürfen. Auch online werden verschiedene Adventskalender angeboten, aber nicht alle Konzepte werden von den Nutzern angenommen. Gefragt sind originelle und außergewöhnliche Inhalte, die inspirieren und authentisch vermittelt werden. Diesem Druck können Marken durch Influencerkampagnen Abhilfe schaffen. Influencer wissen nämlich genau, wie Inhalte auf Instagram, TikTok und Co. auszusehen haben und wie sie Produkte in Szene setzen. Unsere Empfehlung: Lassen Sie die 24 Advendskalendertürchen für das Instagram Feed Ihrer Marke von Influencern produzieren. Durch den Mix der Inhalte verschiedener Influencer entsteht ein interessantes und kreatives Gesamtbild. Um nicht in Zeitdruck zu geraten empfiehlt es sich zudem die Inhalte nach und nach zu produzieren.
2. Instagram führt zwei neue Tabs ein
Die Social Media Plattform Instagram hat die Einführung eines Tabs in die Hauptnavigation angekündigt. Gleichzeitig wird ein bestehendes Feature auf weitere Länder ausgeweitet.
Ein Shop-Tab soll ergänzend in der Hauptnavigationsleiste eingeführt werden. Er erlaubt es, mit nur einem Fingertippen die neuesten Produkte, Markentrends und Influencer-Empfehlungen im Instagram Shop zu entdecken. Unternehmen können über diesen neuen Tab vorgestellt werden, indem sie Produkte in ihren Beiträgen konsequent markieren und Produkt-Collections in ihrem Instagram Shop erstellen.
Bild: Instagram, Instagram Reels: Unterhaltsame Videos mit Freunden und anderen Instagram-Nutzern teilen
Zusätzlich plant Instagram das bestehende Feature „Instagram Reels“ auf weitere Länder auszuweiten. Über diese Funktion lassen sich unterhaltsame Videos mit Freunden und anderen Nutzern zu teilen. Dafür können 15-sekündige Multi-Clip-Videos aufgenommen und mit Ton, Effekten und neuen Kreativtools bearbeitet werden. Reels können im Feed mit Abonnenten geteilt werden und wer ein öffentliches Konto hat, kann seine Reels über einen neuen Bereich in der „Explore“-Sektion der gesamten Instagram Community zeigen. Der Vorteil: Jeder hat über den Explore-Tab die Möglichkeit selbst ein Creator auf Instagram zu werden und ein weltweites Publikum zu erreichen. Das von TikTok geklonte Feature wurde bereits im August diesen Jahres von Instagram vorgestellt du in einigen Märkten bereitgestellt. Nun läuft der offizielle Roll-Out an damit bald alle Instagram Nutzer Reels nutzen können.
3. Über 90% der Unternehmen nutzen Influencermarketing falsch
Wer Influencer-Marketing bereits für den Aufbau digitaler Reichweiten nutzt, veröffentlicht in der Regel organische Posts. Das bedeutet ein Influencer produziert ein Motiv und teilt es unter seinen Abonnenten. Diese „organische“ Reichweite allein reicht aber lange nicht mehr aus, um die gewünschte Zielgruppe und ein breites Publikum anzusprechen – die so genannte „Paid Media Amplification“ unterstützt hier optimal! Dabei werden die organischen Postings mit einem zusätzlichen Budget beworben. Für den Nutzer lässt sich das fast nicht erkennen, da sie exakt so aufbereitet werden wie organische Posts. Natürlich entsprechen auch solche Postings geltendem Recht und der Kennzeichnungspflicht.
Diese Art des Werbens ist deswegen so erfolgsversprechend, weil Paid Media Amplification gemessen und angepasst werden kann. Da die geschalteten Anzeigen klickbar sind und somit zu einem Lead (beispielsweise einem Online Shop) führen, kann effektiv Traffic generiert werden. Durch exakt definiertes Targeting können Unternehmen ihre relevanten User gezielt ansprechen. Abgeschlossene Kampagnen können bei Bedarf reaktiviert werden. Budgets und KPIs können im Laufe der Kampagne dynamisch verwaltet und angepasst werden.
Hier noch einmal die wichtigsten Facts wieso sie Paid Media Amplification nutzen sollten:
Organische Posts
- werden nach kurzer Zeit durch neuen relevanteren Content verdrängt
- erreichen aufgrund des Algorhitmus nur 20 bis maximal 30 % der Follower des jeweiligen Influencers
Paid Media Amplifications – Boostings
- haben beliebig lange Laufzeiten
- können bis zu 100 % der Follower und deren Look-Alikes erreichen
- können bereits abgeschlossene Kampagnen reaktivieren
- werden auf Ziel-KPIs optimiert
- sind klickbar und erzeugen direkten Traffic
- ermöglichen A/B-Testings
Die Auswertungen von InfluenceME haben ergeben, dass diese Möglichkeit von Marken noch viel zu selten genutzt wird. Lediglich bei 8%* der untersuchten kommerziellen Influencer Postings wurde das beschriebenen Mediaboostings festgestellt. Die meisten Marken schöpfen somit die Möglichkeiten professionellen Influencer Marketings nicht richtig aus und kaufen Traffic dadurch zu teuer ein. Am Ende des Tages helfen die schönsten Bilder nichts, wenn die Reichweite fehlt.
4. Jetzt produzieren, nach Weihnachten verlängern
Nach Weihnachten geht die bekannte Zeit des Umtauschens, der Gutscheineinlöser und Schnäppchenjäger los. Das sollte man als Unternehmen für sich nutzen. Damit Konsumenten in die richtige Richtung gelenkt werden können, empfiehlt es sich schon jetzt mit der Vorbereitung von authentischen Inhalten zu beginnen. Vorbereiteter Content kann dann zum Wunschtermin veröffentlicht und über die oben angesprochene Paid Media Amplification gepusht werden. Aufgrund der mit der Produktion erworbenen Bildrechte bedarf es keiner erneuten Abstimmung mit den Influencern. Dadurch können die Marken selbst entscheiden wann, wie und in welchem Umfang die Beiträge beworben werden.
5. Best Practice: Fresco
Petfluencer sind auf dem Vormarsch, weil süße Haustiere bei Usern besonders gut ankommen. Das Userengagement bei derartigen Posts ist um ein Vielfaches höher als z.B. im Bereich Mode. Die aktuelle Weihnachtskampagne, die wir mit Fresco umgesetzt haben, beweist erneut, was mit einem optimalen Zusammenspiel aus hochwertigen Inhalten und einer geschickten Amplifikation ermöglicht werden kann. Neben Branding standen auch harte Sales und die Steigerung der Follower bei Instagram im Fokus.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen wieder ein paar frische Denkanstösse für die letzten Wochen des Jahres geben.
Beste Grüße
Philipp Hagl
Quellen:
www.rakutenadvertising.com/de-de/media-and-press/corona-effekt-auf-weihnachten-2020-mehr-geschenke-mehr-online-shopping/
www.ifhkoeln.de/corona-consumer-check-weihnachtsgeschaeft-2020-verschiebt-sich-mehr-richtung-online/
*Von 616 im Zeitraum 1.11. – 24.11.2020 untersuchten Postings wurden lediglich 46 Posts mit zusätzlichem Budget beworben