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Liebe Leserinnen und Leser,
das NIM-Institut meldet für Juni eine spürbar gestiegene Sparneigung. Zwar ist die wirtschaftliche Lage stabiler als zu Jahresbeginn, doch Unsicherheit prägt weiterhin das Verhalten der Verbraucher.Für Marken bedeutet das: Wer heute kommuniziert, muss einen echten Mehrwert bieten – emotional, glaubwürdig und mit klarer Nutzenkommunikation.

Quelle: NIM
Die Konsumzurückhaltung bleibt bestehen – laut aktuellem NIM-Konsumklimaindex nimmt die Sparneigung in Deutschland weiter zu. Marken müssen gezielter kommunizieren und Vertrauen aufbauen. Gleichzeitig verändern Plattformen und Player die Spielregeln im Influencer-Marketing: TikTok testet KI-generierte Creator, Meta investiert Milliarden in smarte Brillen. Krombacher setzt konsequent auf Social Only.
Was das für das Influencer Marketing 2025 bedeutet, erfahren Sie in dieser Ausgabe der InfluenceME News.
Viel Freude beim Lesen!
1. Krombacher verzichtet auf Paid Media – und setzt ganz auf Creator

Krombacher startet die Social-Only-Kampagne „Spielwiese“ und verzichtet vollständig auf klassiche Werbung wie TV oder Plakate. Stattdessen inszenieren ausgewählte Creator persönliche und authentische Erlebnisse in der Natur. Ein konsequenter Schritt, der zeigt, wie viel Vertrauen Unternehmen mittlerweile in Creator-Marketing auch bei etablierten Marken setzen und wie weitreichend die Wirkung von Creator-Strategien ist – eine Bestätigung für datenbasiertes Storytelling.
Quelle: Horizont
2. TikTok testet künstliche Influencer

TikTok experimentiert aktuell mit vollautomatisierten Creator-Ads: Die Gesichter, Stimmen und Inhalte der Videos sind vollständig KI-generiert. Auf den ersten Blick wirken die Clips authentisch – tatsächlich stammen sie aber nicht von realen Personen. Für die Plattform bedeutet das eine Revolution in der Content-Produktion. Diese Entwicklung bringt spannende Kreativoptionen mit sich, stellt aber auch neue Kennzeichnungs- und Vertrauensfragen. Wie kennzeichnet man solche Inhalte transparent? Und wie wird die Glaubwürdigkeit gegenüber echten Creatorn geschützt? Gerade in einem zunehmend KI-dominierten Umfeld gewinnen vertrauensvolle, überprüfbare Influencer-Kooperationen an Bedeutung und mit ihnen Tools, die solche Inhalte sauber trennen und dokumentieren.
Quelle: MarketingTechNews
3. Meta investiert 35 Milliarden Dollar in AR-Brillen

Meta beteiligt sich mit einem Investment von 35 Milliarden US-Dollar am Brillenhersteller EssilorLuxottica. Ziel ist die Entwicklung von AR-Brillen für den Massenmarkt. Meta setzt auf eine Zukunft jenseits des Smartphones – mit „hands-free Social Media“, in der Inhalte direkt im Sichtfeld erscheinen. Für Creator und Marken ergeben sich dadurch ganz neue Möglichkeiten, etwa für immersive Produktplatzierungen oder interaktive Erlebnisse. Ein Schritt weiter in Richtung Metaverse – einer vernetzten, erweiterten Realität, in der Markenkommunikation nahtlos in den Alltag integriert wird.
Quelle: TrendingTopics
4. Diversitätsdebatte stärkt Glaubwürdigkeit

Diversität bleibt ein zentrales Thema im Influencer Marketing – und sorgt zunehmend für Polarisierung. Marken, die sich klar zu Werten wie Inklusion und Gleichberechtigung bekennen, gewinnen oft neue Followergruppen, ziehen aber auch Kritik auf sich. Laut einem Bericht auf OnlineMarketing.de steigt die Relevanz von Community Management und klarer Wertekommunikation. Wer Haltung zeigt, muss mit Gegenwind rechnen – gewinnt dafür aber langfristig an Glaubwürdigkeit. Unternehmen, die ihre Position authentisch vertreten und passende Creator gezielt auswählen, stärken ihre Marke nachhaltig.
Quelle: OnlineMarketing.de
5. Otto gewinnt Plattformfreiheit vor Gericht

Der Handelskonzern Otto darf laut Gerichtsbeschluss gezielt Händler von seinem Marktplatz ausschließen, solange kein Missbrauch vorliegt. Das stärkt das Prinzip der kuratierten Marktplätze. Auch im Influencer-Marketing zeigt sich dieser Trend: Kooperationen werden selektiver, Umfelder gezielter gesteuert – und dadurch relevanter für Marken.
Quelle: WirtschaftsWoche