Content Creator, Influencer, Blogger, Videograf – in Sachen Online Marketing ist bei vielen Berufsbezeichnungen eine klare Grenze nicht sofort ersichtlich. In diesem Beitrag möchten wir darüber aufklären: Ein Content Creator ist vorrangig dafür zuständig, Inhalte, die an bestimmte Zielgruppen gerichtet sind, zu erstellen. Das leitet sich aus der Berufsbezeichnung selbst ab: Content bedeutet Inhalt, Creator bedeutet Erschaffer. Unter Content werden hier viele unterschiedliche Inhalte abgebildet. Es dreht sich nicht ausschließlich darum, Texte zu erstellen. Auch Bild- und Videomaterial zählt zum Content. Die Aufgaben eines Content Creators hängen also stark vom Bedarf des Unternehmens ab, mit dem er zusammenarbeitet. Möchte ein Unternehmen beispielsweise bei YouTube Reichweiten erzielen, so werden Videografen oder YouTuber beauftragt. Handelt es sich um einen Bedarf an Texten für Social Media Postings oder Blogartikel, werden Texter und Ghostwriter hinzugezogen. Oft lohnt sich auch eine Zusammenarbeit mit einem Content Creator, der gleich mehrere Aufgabenbereiche bedienen kann. Diese Allround-Talente findet man oft in Influencern wieder, da sie auf ihren eigenen Kanälen verschiedene Inhalte zielgruppengerecht, authentisch und anschaulich aufbereiten müssen.
Inhaltsübersicht:
- Blogger als Content Creator: Aufgaben und Expertise
- Videografen als Content Creator: Aufgaben und Beliebtheit
- Fotografen als Content Creator: Aufgaben und Einsatzmöglichkeiten
- Texter als Content Creator: Aufgaben und Leistungsschwerpunkt
- Wer einen Content Creator hinzuziehen sollte
Bevor auf einzelne Content Creator eingegangen wird, muss der Begriff zunächst von dem des Content Marketing Managers differenziert werden. Da sich beide Tätigkeiten mit dem Content-Marketing beschäftigen, liegt eine Assoziation auf der Hand. Es gibt jedoch – vor allem in großen Unternehmen – klare Abgrenzungen bei den Aufgaben eines Content Creators und eines Content Marketing Managers. Wenn ein Unternehmen nämlich vollumfängliches Content-Marketing betreibt, kommt es in der Regel nicht um eine Zusammenarbeit mit einem Content Creator herum. Das liegt daran, dass Content Marketing Manager oft alle Hände voll mit der Entwicklung erfolgsversprechender Strategien und der Koordination verschiedener Kanäle haben. Oft bleibt also wenig Zeit für die eigentliche Erstellung von Content. Hier kommt dann ein Content Creator ins Spiel, der entsprechende Aufgaben übernimmt und Content zielgruppennah und professionell aufbereitet.
1. Blogger als Content Creator: Aufgaben und Expertise
Blogger sind Menschen, die – wie der Name bereits ankündigt – auf ihrem eigenen Blog Inhalte veröffentlichen. Meist geschieht das über eine selbst eingerichtete Website, auf der Gedanken, Erfahrungen, Tipps und Kreationen publiziert werden. Gute Blogs kann man mit Magazinartikeln gleichstellen, da sie den gleichen Anspruch an Inhalte erfüllen und mit gleicher Professionalität gepflegt werden. Hier werden also Inhalte wie Artikel, Bilder und Videos vom Blogger kreiert und veröffentlicht und im Anschluss meist über soziale Medien und Newsletter geteilt. Man kann also bei Bloggern in der Regel von Influencern sprechen, da sie eine bestimmte Zielgruppe über verschiedene Medien bedienen und eine gewisse Anhängerschaft vorzeigen können. Umgekehrt ist nicht jeder Influencer ein Blogger, da dafür der eben beschriebene, klassische Blog auf einer Website vorhanden sein muss. Influencer kann man auch lediglich mit Social Media Accounts werden.
Wer Blogger wird, brennt in der Regel für das, was er an die Zielgruppe spielt, doch woran erkennt man einen guten Blogger?
- Er verbreitet seine Website-Inhalte über mindestens ein soziales Medium.
- Dabei ist er authentisch und veröffentlicht Inhalte zu einem bestimmten Thema.
- Er geht ehrlich mit seinen Followern um und spricht Leser aktiv an.
- Er geht auf die Bedürfnisse der Leser ein und kommuniziert nah an der Zielgruppe.
- Er bietet Inhalte, die einzigartig sind und Mehrwert bieten.
Sind diese Kriterien erfüllt und besteht Bedarf, Inhalte extern produzieren zu lassen, kommt eine Zusammenarbeit mit Bloggern sehr stark in Frage. Oft können diese Content Creators nämlich verschiedene Arten an Inhalten liefern. Wer neben seinem Website-Blog nämlich zusätzlich einen Account bei Instagram hat, muss gleichzeitig gut schreiben und fotografieren können. Davon profitieren viele Unternehmen, die sich für Influencer-Marketing und die Erstellung von Content durch Externe entscheiden.
2. Videografen als Content Creator: Aufgaben und Beliebtheit
Unterschiedlichste Zielgruppen greifen heutzutage auf Medien zurück, die ihnen Inhalte im Videoformat bieten. Daher ist auch die Nachfrage nach Videografen in den letzten Jahren gestiegen. Ihre Aufgabe ist dabei, unterschiedliche Videoprojekte umzusetzen. Einhergehende Aufgaben sind die Aufnahme von Videos mit Ton und Bild, die Pre- und Post-Produktion. Videografen nehmen also nicht nur Videos auf. Sie planen auch die Aufnahmen und erstellen bei komplexen Videos ein Konzept. Im Nachhinein übernehmen sie dank ihres spezifischen Könnens die Bearbeitung der Aufnahmen, wobei sowohl der Schnitt als auch das Einspielen von Effekten eine Rolle spielen. Auch Retuschen können erfahrene Videografen vornehmen.
Wer heutzutage Videografen sucht, um beispielsweise Imagefilme, kurze Clips für Instagram, TikTok und Co. oder ganze Filmsequenzen für YouTube oder andere Portale zu erstellen, wird oft bei YouTubern fündig. YouTuber filmen, schneiden und bearbeiten Videos selbstständig und zählen zu den Videografen, wenn sie erfolgreiche Kanäle führen. Das lässt sich meist schnell an der Followerzahl, den Videoklicks und der Qualität der Videos feststellen. Videografen, die es bei YouTube zu ordentlichen Followerzahlen bringen und damit sogar Geld verdienen, zählen zur Kategorie der Influencer. Sie haben meist zusätzlich andere Social Media Accounts, über die sie ihre YouTube Videos anpreisen und weiteren Content veröffentlichen. Mit Videografen, die bei YouTube erfolgreich sind, können Unternehmen hervorragend für die eigene Markenbekanntheit zusammenarbeiten. Oft sind Videospezialisten nämlich nicht im Unternehmen selbst zu finden und entsprechende Aufgaben müssen ausgelagert werden. Zu ihrem Job gehört dann Folgendes:
- Pre-Produktion: Ideenfindung und Planung der Umsetzung
- Filmen der Videosequenzen
- Post-Produktion: Schneiden und Bearbeiten der gedrehten Videos und ggf. von zusätzlichem Stock-Material
- Bei Bedarf und Relevanz: Veröffentlichung des Contents auf der Seite des YouTubers
Wer mit Videografen und/oder YouTubern zusammenarbeiten möchte, um den Erfolg des Unternehmens anzukurbeln und mit einem modernen Auftritt zu glänzen, sollte bei der Auswahl auf folgende Kriterien achten:
- Beliebtheit und Erfahrungen des Videografen
- Kreative Inhalte, die bereits veröffentlicht wurden
- Authentisches Auftreten und professionelle Kommunikation
- Ggf. Kooperationserfahrung und Erfahrung mit Google Ads
3. Fotografen als Content Creator: Aufgaben und Einsatzmöglichkeiten
Wer erfolgreiches Online Marketing betreiben möchte, kann heute nicht mehr auf professionelle, authentische und kreative Fotos verzichten. Also arbeiten viele Unternehmen mit Fotografen zusammen, um entsprechendes Material zu produzieren. Fotografen sind mittlerweile weit verbreitet und deswegen oft zusätzlich spezialisiert. Hier wird z. B. zwischen Personen- Gegenstands-, Gebäude- und Landschaftsfotografie unterschieden. Welche Anforderungen ein Fotograf also erfüllen und worauf er spezialisiert sein sollte, muss vor der Suche definiert sein. Wie auch bei den Videografen können Fotografen in den sozialen Medien zu finden sein. Hier können sie beispielsweise durch hohe Followerzahlen und einheitliches Bildmaterial identifiziert werden. Oft beauftragen Unternehmen Influencer mit der Produktion von Bildmaterial, da interne Kommunikationsexperten sich bereits mit dem strategischen und textlichen Teil von Contentplänen beschäftigen. Das kann prima und professionell vor Ort erledigt werden. Für überzeugendes Bildmaterial jedoch, fehlt es oft an der richtigen Location, Models und Zeit. Wenn Fotografen und/oder Influencer entsprechend in ein Projekt geholt werden oder langfristige Kooperationen entstehen, können tolle Zusammenarbeiten entstehen, die die Verkaufszahlen eines Unternehmens in die Höhe treiben. Arbeitet man mit Fotografen zusammen, die in den sozialen Medien selbst erfolgreich sind, können auch über deren Kanäle Inhalte des Unternehmens gespielt werden, um die Reichweite zu erhöhen.
4. Texter als Content Creator: Aufgaben und Leistungsschwerpunkt
Während Blogger, Videografen und Fotografen als Influencer oft selbst in den Vordergrund einer Marketing Kampagne rücken, verhält es sich bei Textern und Ghostwritern anders. Sie werden beauftragt, wenn schriftliche Arbeiten in Form von Social Media Posts, (Blog-)Artikeln, Reden, Biografien oder sogar akademischen Schriftstücken benötigt werden. Texter und Ghostwriter werden häufig dann von einem Unternehmen hinzugezogen, wenn es intern entweder an der nötigen Expertise oder an Zeit für eine bestimmte Aufgabe fehlt. So müssen Texter einige Kriterien erfüllen, um beispielsweise erfolgreiche Blogbeiträge zu schreiben. Hier geht es nicht nur um den Inhalt per se, sondern auch um einen ansprechenden Aufbau des Texts, die richtige Verwendung von Keywords und eine korrekte und ansprechende Schreibweise. Auch unter Bloggern und Influencern können sich geeignete, talentierte und kreative Texter und Ghostwriter befinden. Dafür bedarf es einer kurzen Analyse der Texte, die entsprechende Personen bereits veröffentlicht haben. Auch Journalisten mit eigenen Kolumnen beispielsweise können für textliche Aufgaben für ein Unternehmen angefragt werden.
5. Wer einen Content-Creator hinzuziehen sollte
Die Digitalisierung schreitet weiter voran – durch die Corona-Pandemie aktuell mehr denn je. Dennoch greifen viele Unternehmen auf traditionelle Werbekanäle zurück, die wenig vielversprechend sind und geringe, nicht messbare Reichweiten erzielen. Wegen der zunehmend kürzer werdenden Aufmerksamkeitsspanne der Menschen jedoch, sollten Inhalte geboten werden, die schnell zu identifizieren und so ansprechend gestaltet sind, dass die Zielgruppe auf das Unternehmen aufmerksam wird. Da Konsumenten einen Großteil des Alltags online verbringen, sollte hier verstärkt auf Werbemaßnahmen zurückgegriffen werden. Dabei kommt der Content Creator ins Spiel: Er ist bereits Teil der Online-Welt, veröffentlicht überzeugende Inhalte, die gesehen und wahrgenommen werden und hilft Unternehmen, das gleiche für die Marke zu erreichen. Außerdem kann ein Content Creator als weiteres Werbemittel dienen, wenn Unternehmensinhalte, die vom Creator erschaffen werden, nicht nur auf Unternehmens- sondern auch auf Creatorseite gespielt werden. Kurzum: jedes moderne, innovative Unternehmen sollte heutzutage mit einem Content Creator oder mehreren Influencern zusammenarbeiten, um eine transparente, authentische und erfolgreiche Kommunikation zur Zielgruppe zu ermöglichen.
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