Inhaltsübersicht:
Liebe Leserinnen und Leser,
laut ZAW ist die Stimmung in der Werbewirtschaft an einem Tiefpunkt. Die Unternehmen stehen unter enormem Druck. Hauptgründe sind hohe Energie- und Rohstoffkosten, ein schlechtes Konsumklima und eine überbordende Bürokratie. Die Inflationsrate ist im Dezember 2024 erneut gestiegen, die Kaufkraft der Verbraucher gesunken. Darum achten Marken vermehrt auf Effizienz und setzen auf Digital Video und Retail Media. Wer 2025 zu den Gewinnern gehören will, sollte jetzt in Influencer-Marketing investieren.
Quelle: W&V
Warum sich Marken klar positionieren müssen, wie es mit TikTok weitergeht und welche neuen Entwicklungen es auf dem Influencer-Markt gibt, lesen Sie in dieser Ausgabe der InfluenceME News.
Viel Spaß beim Lesen!
1. Marken auf Social Media: Flagge zeigen angesagt
Marken müssen sich in den sozialen Medien klar positionieren, um in der vielfältigen Creator Economy erfolgreich zu sein. KI-Tools optimieren die Zusammenarbeit mit Influencern und ermöglichen personalisierte Inhalte. Communities fördern Authentizität und Bindung und entwickeln sich zu neuen Zentren für Einfluss und Innovation. Marken sollten Räume schaffen, in denen diese Communities wachsen können, anstatt selbst als Creator aufzutreten. Interaktive Formate und Live-Content verbinden digitale und reale Erlebnisse und stärken die Markenbindung.
Quelle: W&V
2. Neues Instagram Feature: Live-Standort teilen
Instagram erweitert sein Angebot um eine neue Funktion, die das Teilen des Live-Standorts per Direktnachricht oder in Gruppenchats ermöglicht. Ähnlich wie bei Apples „Find My Friends“ können Treffen so einfacher organisiert werden, ohne sensible Daten öffentlich sichtbar zu machen. Mit diesem Schritt stärkt Instagram den Datenschutz und optimiert das Nutzererlebnis. Die Einführung ist Teil der Strategie, alltägliche Interaktionen verstärkt über die Plattform abzuwickeln. Instagram führt noch weitere Features ein: 300 neue Sticker für DM-Konversationen und Nicknames für Teilnehmer von Gruppenchats.
Quelle: t3n
3. TikTok in den USA: Zukunft weiterhin ungewiss
Der neue US-Präsident Donald Trump hat das TikTok-Verbot per Dekret vorerst aufgeschoben, aber die Rechtmäßigkeit ist fraglich. Ein mögliches Verbot stellt Unternehmen vor große Herausforderungen. Marken müssen ihre Strategien überprüfen, da vor allem jüngere Zielgruppen TikTok intensiv nutzen. Die ausstehende Entscheidung hat globale Auswirkungen, insbesondere in Europa, wo Datenschutz eine zentrale Rolle spielt. Reine TikTok-Kampagnen sind derzeit nicht zu empfehlen. Bis Klarheit herrscht, sollten sich Marken auf Instagram konzentrieren und ihr TikTok-Budget auf maximal 30 Prozent begrenzen.
Quellen: absatzwirtschaft und Handelsblatt
4. Neue Bezahlmodelle: Mehr Fairness für Creators
Aktuelle Trends und Compliance-Vorgaben erfordern neue Bezahlmodelle im Influencer-Marketing. Die wachsende Bedeutung von Nano- und Mikro-Influencern verändert das Preisgefüge. Gleichzeitig erschweren lange Zahlungsfristen und komplexe Onboarding-Prozesse die Zusammenarbeit mit den Creators. Leistungsbasierte Vergütungsmodelle werden immer beliebter. Sie bergen aber Risiken – gerade für kleinere YouTuber. Hybridmodelle aus Grundgebühren und Leistungsprämien gelten als vielversprechend. Um finanzielle Einbußen auszugleichen, setzen Influencer auf alternative Einkommensquellen wie Fan-Spenden und Bezahl-Abos.
Quelle: W&V
5. Keine halben Sachen: Social-Media-Trends 2025
Für 2025 zeichnen sich diese Social-Media-Trends ab: Guerilla-Marketing erlebt ein Comeback mit kreativen Kampagnen und User-Generated Content. Emotional AI setzt künstliche Intelligenz ein, um Emotionen zu erkennen und Inhalte in Echtzeit individuell anzupassen. Live-Streams und Live-Shopping werden zum neuen Standard. Nähe und Reichweite: Der Erfolg liegt in der Verbindung von Community- und Discovery-Plattformen. Hollywood-Qualität oder Facetime-Charme? Wer sich von der Konkurrenz abheben will, muss sich für eines der Optik-Extreme entscheiden – oder beides machen.
Quelle: OMR Reviews
6. Psychologische Wirkung: Influencer als Freunde
Das Influencer-Marketing funktioniert durch Vertrauen und Glaubwürdigkeit. Follower nehmen Influencer als Freunde wahr. Sie bauen durch parasoziale Beziehungen eine emotionale Bindung zu ihnen auf. Diese Nähe macht Empfehlungen glaubwürdiger als klassische Werbung. Nano- und Mikro-Influencer werden als authentischer wahrgenommen und erzielen höhere Engagement-Raten. Entscheidend für den Erfolg ist der „Brand Fit“, also die Übereinstimmung von Marke und Influencer. Authentizität ist nach wie vor der Schlüssel zur Kaufentscheidung.
Quelle: DHBW