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Strengere Regeln, Ausgaben wachsen, TV geht

Inhaltsübersicht:

  1. Fünf Milliarden Menschen nutzen Social Media
  2. Zukunft des Influencer Marketings: Menschlichkeit schlägt KI
  3. Threads: Wann kommen Werbefunktionen?
  4. Kein „Greenwashing“ mehr in der EU
  5. Strengere Regeln im Influencer Marketing

Liebe Leserinnen und Leser,

Influencer Marketing wirkt – und das ganz besonders in der jungen Zielgruppe. Die Hälfte aller Jugendlichen in Deutschland hat schon mindestens einmal ein Produkt gekauft, das von einer Influencerin oder einem Influencer beworben wurde. Das zeigt eine repräsentative Studie des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI) in Zusammenarbeit mit zwei Hochschulen.

Quelle: tagesschau.de

Unternehmen wissen das und schichten ihre Marketingbudgets um: Während sie 2017 noch bescheidene 94 Millionen Euro für Influencer Marketing ausgaben, waren es 2023 bereits satte 570 Millionen Euro. Schon in vier Jahren, so die Forscher, könnte der Markt an der magischen Eine-Milliarde-Umsatz-Grenze kratzen.

Damit Sie als Marketingexperte diese und weitere wichtige Entwicklungen im Blick behalten, haben wir Ihnen an dieser Stelle die wichtigsten Nachrichten aus dem Influencer Marketing in aller Kürze zusammengefasst.

Viel Freude beim Lesen!

1. Fünf Milliarden Menschen nutzen Social Media

62,3 Prozent der Weltbevölkerung sind mittlerweile auf mindestens einer Social-Media-Plattform angemeldet – das sind in absoluten Zahlen etwas mehr als fünf Milliarden Menschen. Wobei den wenigsten ein Netzwerk reicht – der typische Social-Media-User nutzt sechs bis sieben Plattformen im Monat und verbringt stolze 2 Stunden und 23 Minuten pro Tag mit Scrollen, Posten und Liken. Das klassische Fernsehen dagegen findet immer weniger Anklang: Die TV-Nutzungszeit geht seit 2011 kontinuierlich zurück.

Quelle: e-commerce-magazin.de, statista.de

2. Zukunft des Influencer Marketings: Menschlichkeit schlägt KI

Wird künstliche Intelligenz menschliche Content Creator ersetzen? Man könnte es meinen: Virtuelle Influencer sind auf dem Vormarsch und Algorithmen kennen unsere Vorlieben besser als unsere engsten Freunde. Doch Menschlichkeit lässt sich nicht imitieren, schreibt die Senior Influencer Marketing Managerin Julia Banik in einem lesenswerten Gastbeitrag: „In einer potenziell automatisierten und vielleicht sogar entmenschlichten Welt wird der menschliche Kontakt zum wertvollen Gut.“ Beleg: In der Corona-Pandemie stieg die Relevanz des Influencer Marketings um 70 Prozent. Influencer rücken daher noch näher an ihre Communitys heran und werden fast so wichtig wie Freunde, glaubt die Expertin.

Quelle: horizont.net

3. Threads: Wann kommen Werbefunktionen?

Nutzen Sie schon Threads? Nein? Dabei handelt es sich um die Hype-App der Stunde. Von Mark Zuckerbergs Meta-Konzern als Alternative zu X (ehemals Twitter) gestartet, gewann Threads innerhalb von nur fünf Tagen 100 Millionen neue User – ein Rekord. Wer jetzt seine Chance wittert, die neue Plattform als Werbekanal zu erschließen, muss sich allerdings noch etwas gedulden: Die Priorität liege erst einmal darauf, eine „loyale und engagierte Gemeinschaft“ zu schaffen, so Instagram-CEO Adam Mosseri. Einige berechtigte Marken hätten aber bereits die Möglichkeit, Posts als „sponsored“ zu kennzeichnen, schreibt Redakteur Andreas Marx.

Quelle: absatzwirtschaft.de

4. Kein „Greenwashing“ mehr in der EU

„Du kaufst ein Auto, wir pflanzen einen Baum“: Eine solche Aussage (hier natürlich überspitzt) ist klassisches „Greenwashing“ und hat mit Nachhaltigkeit oder Umweltbewusstsein nichts zu tun. Dem will die EU nun einen Riegel vorschieben. Künftig müssen Aussagen wie „umweltfreundlich“, „klimaneutral“ oder „öko“ belegbar sein. Außerdem sollen von den aktuell mehr als 200 verschiedenen Umweltlabeln nur jene übrigbleiben, die auf offiziellen Zertifizierungssystemen beruhen oder von staatlicher Seite eingeführt wurden. So sollen Verbraucher besser vor falschen Werbeversprechen geschützt werden.

Quelle: tagesschau.de

5. Strengere Regeln im Influencer Marketing

Nur einer von fünf Influencern kennzeichnet Produktempfehlungen auf seinem Kanal eindeutig als Werbung. Das hat eine Untersuchung von Verbraucherschützern und der EU-Kommission ergeben, bei der 576 Profile überprüft wurden. Dabei gelten seit dem 17. Februar strengere Regeln im Influencer Marketing, denn das Gesetz über digitale Dienste („Digital Services Act“) wurde verschärft. Unter anderem sollen Nutzer künftig schneller sehen können, von wem Werbung kommt und wer dafür bezahlt hat. Über die Änderungen informiert die Europäische Kommission auf ihrer Website.

Quelle: horizont.net